100% SAUBERE KOSMETIK

In diesem Artikel geht es um dekorative Kosmetik. Sie soll bei mir natürlich aussehen, aber lange halten und -logisch- absolut „clean“ sein. Wenn dir jetzt „Naturkosmetik“ in den Kopf kommt, liegst du damit schon mal sehr richtig!

Der Begriff Naturkosmetik ist nicht rechtlich geschützt, so dass es jedem Hersteller möglich ist, mit einem halbwegs grünen Marketing einen höheren Absatz zu erzielen. Denn Naturkosmetik ist beliebt und verkauft sich gut. Doch für die Verbraucherinnen ist dieses Vorgehen täuschend: Sie kaufen in gutem Glauben etwas, was nur in Teilen oder gar nicht natürlicher ist als ein konventionelles Pendant.

In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, worauf du beim Kauf achten kannst, um dich nicht täuschen zu lassen. Du erfährst auch, welche kritischen Stoffe selbst in guter Naturkosmetik drin sein können, und auf welche Kosmetikmarke ich seit kurzem persönlich total stehe.

Naturkosmetik ist nicht immer gleich gut

Begriffe wie „Biokosmetik“, „naturnahe / natürliche Kosmetik“, „… % natürlichen Ursprungs“, „ohne Aluminium“ etc. sind keine Garantie dafür, dass nicht doch noch harte Chemie in den Produkten steckt. Wenn du die Inhaltsstoffe auf der Verpackung liest, triffst du vielleicht auch auf Stoffe, die dir bereits bekannt sind – sie aber nicht einordnen kannst.

Für mich ist es eher sogar ein Warnzeichen geworden. Wenn auf der Packung steht: „Ohne Parabene und ohne Mikroplastik“, führt es oft dazu dass ich vermute, dass dafür eine Reihe anderer unerwünschter Stoffe enthalten sind. Andernfalls hätte der Hersteller wohl eher damit geworben, dass keinerlei umstrittene Stoffe in der Kosmetik stecken.

Zertifizierte Naturkosmetik als erste Orientierung

Ich kann verstehen, dass du dir nicht erst einen Chemiekurs belegen möchtest, um dich zurechtzufinden. Du möchtest einfach vertrauen, richtig?

Um Verbraucher:innen in dieser Hinsicht entgegenzukommen, gibt es Zertifizierungen für Naturkosmetik. Dazu werden Siegel vergeben, die den Produkten bestimmte Eigenschaften bescheinigen. Sie weisen den Weg zu Kosmetik, die meist weniger belastende Inhaltsstoffen enthält und strengeren Vorgaben bei der Auswahl der Stoffe unterliegen. Aber auch hier wird leider viel Schindluder getrieben. Manche Siegel haben keine z.B. eben keine klaren Vorgaben oder werden kurzerhand erfunden. Seriöse Siegel sind dagegen z.B.:

  • Naturland
  • Natrue
  • Cosmos (BDIH, Ecocert)
  • demeter

Sie alle haben klare (aber teils sehr verscheidene) Vorgaben – daher die berechtigte Frage: Kann ich bei zertifizierter Naturkosmetik immer blind vertrauen?

Leider nicht. Auch in seriös zertifizierter Naturkosmetik stecken manchmal Stoffe, die ich nicht stundenlang auf meiner Haut haben möchte, z.B. Parfüm.

Das betrifft auch den Weißmacher und UV-Filter Titandioxid (INCI CI77891), bzw. Titanium Dioxide, das aufgrund seiner Nanogröße immer wieder Grund für hitzige Debatten ist. Seit knapp 2 Jahren ist er als Lebensmittelzusatzstoff verboten, da er kanzerogen zu sein scheint. Selbst in mancher zertifizierten Naturkosmetik darf er (noch) eingesetzt werden.

Weitere mögliche Stoffe, die selbst in manchen seriösen Naturkosmetik-Marken vorkommen können sind:

  • Mikroplastik -vor allem in Peelings
  • Silikone
  • Mineralöle – Paraffin oder Petrolatum
  • Konservierungsmittel – auch natürliche Konservierer wie Sorbinsäure können allergische Reaktionen auslösen

Zertifizierte Naturkosmetik ist strenger reguliert als sonstige Naturkosmetik oder gar konventionelle Kosmetik. Dennoch finden sich in nahezu jedem Produkt Inhaltsstoffe, die ich beileibe nicht essen würde -sie mir aber auf die Haut schmieren soll. Da die Haut keine Einbahnstraße ist, sondern eine durchlässige Membran, ist das eine ziemlich heikle Sache. Und daher bin ich mit den gängigen Naturkosmetik-Marken und ihren Produkten bislang nie so richtig zufrieden gewesen.

App zur Kontrolle der Toxine

Mit der (in der Basis-Version) kostenlosen Codecheck- App kannst du immerhin einen schnellen Hinweis erhalten, ob sich potentiell kritische Stoffe in einem Produkt verbergen. Manchmal entpuppt sich dann aber die Suche nach wirklich sauberer Kosmetik als harte Arbeit- und es wird schnell klar, dass in der Kosmetikindustrie sehr viel beigemischt wird, was auf der Haut nicht zu suchen hat.

So bewertete die „Codecheck-App“ einen Lippenstift, den ich mal von einer Naturkosmetik Eigenmarke einer großen Drogeriekette gekauft habe. Die Aufschrift „Naturkosmetik“ ließ mich glauben, dass hier 0 bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten sein müssten. Weitere 3 Inhaltsstoffe sind zudem leicht bedenklich.

Das sagt die „Codecheck-App“ über Titanium Dioxide: „Mindestens ein Tierversuch zeigte Tumorbildung oder Zellveränderungen bei oraler Aufnahme. Bedenklich in Mund- oder Lippenpflegeprodukten (diese werden ja aus Versehen auch in Spuren „mitgegessen“, Anm. der Verfasserin) Unzureichende wissenschaftliche Datenlage.“

Abgesehen davon, dass ich Tierversuche ablehne, finde ich diese Aussage doch sehr erschreckend.

Was auf keinen Fall in Kosmetik drin sein sollte

Dekorative Kosmetik wird von vielen Frauen auf der Welt bereits ab dem Jugendalter getragen. So kann es dazu kommen, dass sie über Jahrzehnte hinweg täglich kritischen Substanzen ausgesetzt sind. Gleichzeitig sind auffallend häufig die Frauen von Autoimmunerkrankungen betroffen. Natürlich gibt es offiziell keinen Zusammenhang, doch ich finde es wichtig, Korrelationen nicht außer Acht zu lassen und selbstverantwortlich zu handeln, auch wenn es noch keine Studien gibt, die die Zusammenhänge bestätigen.

Alles, was über die Haut ins Blut gelangt, muss letztlich von der Leber abgebaut oder gespeichert werden. Manche dieser Stoffe sind so giftig, dass sie sich über die Jahre anreichern und ab einer gewissen Menge kanzerogen (krebserregend) wirken und / oder andere gravierende Folgen haben können, da sie z.B. die endokrine (hormonelle) Regulation im Körper stören können. Was so abstrakt klingt, ist für die Betroffenen viel grausamer: Ein gestörtes hormonelles System kann Unfruchtbarkeit, hormonell bedingte Krebskrankheiten, Wachstumsstörungen oder Fettleibigkeit zur Folge haben.

Die vielen verschiedenen bedenklichen Stoffe haben -jedes für sich, und in der Kombination noch viel mehr- unterschiedliche negative Auswirkungen. Es ist teilweise noch nicht einmal erforscht, und somit völlig unklar, wie Vermengungen unterschiedlicher Stoffe im Körper zusammenwirken. So können einzelne, erforschte und als in kleinen Mengen unbedenklich geltende Substanzen, in der Kombination mit einer anderen Substanz, zu einem giftigen Mix werden. Daher mache ich keine Kompromisse und setze auf 100% sauber.

Ich möchte dir ersparen, jeden Stoff mit seinen potentiellen Risiken aufzulisten. Jedoch habe ich dir eine Liste zusammengestellt, die kritische Inhaltsstoffe auflistet, und die unbedingt vermieden werden sollten.

Folgende Stoffe sollten niemals in Kosmetik (aber auch nicht in Körperpflegeprodukten) enthalten sein:

  • Aluminmiumsalze
  • Paraffine (z.B. Vaseline)
  • Parabene
  • Erdölbasierte PEG-Derivate
  • BHA oder BHT (Antioxidationsmittel)
  • Formaldehyd, Formaldehydabspalter, PHMB
  • Benzophenone (synthetische UV-Filter)
  • Farbstoffe, die aromatische Amine freisetzen
  • Titandioxid in Nanoform
  • andere Nanoformen
  • synthetische Duftstoffe (Parfüm)

Welche Marke ich liebe

Es gibt eine wirkliche Alternative, der ich absolut vertraue: Die Firma „100%pure“ des Herstellers Purity Cosmetics Inc. stellt komplett ungiftige Kosmetik und Körperpflegeprodukte her. Die Produkte sind 100% (nicht 98% oder 99% sondern wirklich 100%) natürlichen Ursprungs, 100% tierversuchsfrei, ökologisch nachhaltig und ethisch vertretbar (größtenteils vegan, und manche sogar mit PETA Award ausgezeichnet).

Zudem 100% frei von künstlichen Farbstoffen, künstlichen Duftstoffen, chemisch-synthetischen Konservierungsmitteln sowie allen anderen Pestiziden, Schadstoffen und Schwermetallen. Die Inhaltsstoffe stammen teilweise aus ökologischem Anbau.


Selbst die Lippenstifte von 100%pure sind absolut non-toxic, und ohne synthetische Bestandteile. Die Färbung der Lippenstifte kommt, wie übrigens auch bei den weiteren kosmetischen Produkten dieser Marke, aus Gemüse-,Tee-, oder Fruchtpigmenten! Diese enthalten Vitamine, Antioxidantien undere Phytonährstoffe. Damit grenzen sie sich von konventionellen Farbstoffen ab, die schädlichen Steinkohlenteer, Blei, Quecksilber und andere Schwermetalle enthalten können.

Die Foundation besteht eigentlich nur aus Ölen bzw. Squalen, Reisstärke, Kräuterextrakten und Fruchtpigmenten. Leider ist Shade 2 etwas hell, und Shade 3 ist momentan ausverkauft (in Kalifornien gibt es gerade einen richtigen Hype um die Produkte). Es ist jedoch möglich, eine Emailbenachrichtigung zu aktivieren, sobald das Produkt wieder verfügbar ist.

Für mich ein Highlight: Es sind absolut keine künstlichen Duftstoffe enthalten. Der Duft aus Lippenstift, Mascara und Foundation stammt also aus den Gemüse-, Obst- und Teepigmenten! Dazu stecken auch noch Vitamine, Antioxidantien und andere pflegende Stoffe in den Produkten. Super!

Ich habe mir kürzlich dieFruit Pigmented 2nd Skin Foundation, den Fruit Pigmented Pomegranate Oil Anti Aging Lipstick, und die Fruit Pigmented Rose Gold Palette (Lidschatten, Highlighter und Blush) zugelegt, und bin mehr als zufrieden.

Das Ergebnis nach dem Auftragen ist extrem überzeugend. Ich bin vor allem mit der 2nd Skin Foundation überglücklich, und finde dass sie einen schöneren Teint macht als meine vorherige Naturkosmetik -Foundation. Der Lippenstift und die Farbpalette sind ebenfalls meine neuen Lieblinge und ich sehe gar nicht ein, je wieder zu giftiger Kosmetik zu greifen.

Mascara und Lippenstift unter der Lupe

Hier siehst du zwei Produkte, die ich kürzlich neu dazubekommen habe*:

Die Ultra Lenghtening Fruit Pigmented Mascara Black Tea besteht aus biologisch angebauten Schwarzen-Tee-Blättern, Vitamin E, Kakaobutter, pulverisierten Kaffeebohnen und anderen natürlichen Inhaltsstoffen. Sie steht einer üblichen Mascara in nichts nach – im Gegenteil, ich finde, dass sie die Wimpern schöner trennt und formt als ihr Vorgänger in meinem Bad.

Ultra Lenghtening Fruit Pigmented Mascara Black Tea

Fruit Pigmented Cocoa Butter Matte Lipstick Strawberry Cactus


*Dieser Blogartikel enthält Affiliate-Links.

2 der getesteten Artikel waren Samples. Die Werbung ist unbezahlt und erfolgt aufgrund eigener Überzeugung der Produkte.

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