Die Weihnachtszeit kündigt sich so langsam an, und mit ihr kommen natürlich auch die Weihnachtsnaschereien auf den Tisch. Ich liebe weihnachtliche Gewürze und ganz besonders den Duft von Lebkuchengewürz. Noch vor wenigen Jahren habe ich deshalb schon im September mit den berühmten Herzen- Sterne-Brezeln angefangen (und ab da zwickten dann auch schon immer die Hosen).

Bei uns gab es früher zwar auch viel selbst gebackenes, doch die Großpackungen mit Fertiggebäck gingen auch an unserer Familie nicht vorüber. Weihnachtszeit und Gebäck, das ist bei mir emotional eng miteinander verwoben. Dagegen ankämpfen? Ach warum? Zumindest habe ich seit meiner Ernähtungsumstellung keine unkontrllierbaren Essgelüste mehr. Es gibt so tolles, gesundes Weihnachtsgebäck, dass gerne bei mir Einzug halten darf. Daher habe ich die Pfeffernüsse aus dem Rezeptekasten von Anthony William etwas umgemodelt (sie sind bei mir noch fettärmer, aber genauso aromatisch) und hier für euch erfasst.

Worauf ich bei gesundem Gebäck achte

Gekauftes Gebäck, dass meinen Ansprüchen genügt, gibt es kaum. Ich habe mich also an den Gedanken gewöhnt, dass es nur Plätzchen & Co. für mich gibt, wenn die heimische Weihnachtsbäckerei angeworfen wird. Gut so, denn dann duftet gleich das ganze Haus danach 😉

Ich achte darauf, dass ich wirklich Gutes Naschwerk genießen kann, dass mich weder gesundheitlich, noch gewichtsmäßig zurückwirft. Außerdem ist es auch besser verdaulich und hat geschmacklich viel mehr Tiefgang als pure Mehl-Fett-Industriezucker-Billigware.

Worauf achte ich also?

  • kein Gluten (Weizen, Roggen, Dinkel etc.)
  • kein weißer Haushaltszucker (auch kein Aganvendicksaft, Glukose-Fruktosesirup, Maissirup, brauner Zucker, Rohrzucker, abgekochter Honig, Erythrit, Birkenzucker etc.), stattdessen nur Süße aus Datteln, mäßig aus Kokosblüten und Ahornsirup oder Ahornzucker.
  • keine Eier
  • vegane Zutaten
  • keine Maisstärke (Mais füttert Pathogene und ist kann selbst in Bioqualität GVO-kontaminiert sein)
  • wenig Fett (vor allem kein Palmöl, Rapsöl) stattdessen wenig oder kein Fett. Wenn Fett enthalten ist, natürlich nur „gute“ Fettquellen wie geschrotete Leinsamen, mäßig Kokosöl oder Mandelmehl
  • Qualität von Backpulver und Salz – es sind zwar immer nur minimale Mengen im Gebäck, aber auch die müssen stimmen. Steinsalz oder Meersalz sind noch vertretbar, Jodsalz mit Fluorid umschiffe ich aber wo es nur geht! Backpulver enthält oft Maisstärke.
  • keine Aromen, Konservierungsstoffe, Gelantine,Alkohol und andere „Spirenzien“

Bleibt da noch was über? Oh ja, schaut euch gleich mal das tolle Rezept für die Pfeffernüsse an, und genießt dabei ganz bewusst, dass ihr hier nur die allerbeste Nascherei erhaltet- denn Genuss muss nicht immer bedeuten, sich ausnahmsweise mal das ungesündeste überhaupt zu „gönnen“! Genuss kann auch sein, richtig leckere gesunde Abwandlungen zu entdecken, und zu wissen dass diese Variationen den Körper nicht belasten.

Genuss und „Leichtigkeit“

Ich sehe so oft Beiträge von Influencern, die es wirklich gut meinen. Sie sagen, dass man sich nichts verbieten muss und dass Gesundheit auch Leichtigkeit im Umgang mit Ausnahmen bedeutet. Das klingt erstmal sehr sanft und gutmütig. Doch ich finde es viel gutmütiger gegenüber unserem Körper, wenn wir selbst diese Ausnahmen so wählen, dass der Körper damit nicht so viel zu kämpfen hat. Es gibt wahnsinnig leckere, wirklich gesunde Rezepte – also es ist nicht so, dass nur diese raffinierten Industrie-Fett-Zuckerbomben gut schmecken, und alles andere wäre nur so ein trockenes Gebrösel. Ich möchte auch nicht, dass ich für einen kurzen Fett-Zuckerrausch hinterher Bauchweh habe, oder müde bin.

Mittlerweile bin ich mit meiner Leber ja auch richtig gut befreundet. Deswegen möchte ich ihr auch die Herzen-Sterne-Brezel Großpackung nicht mehr zumuten.

Ich denke, dass es ok sein darf, diese wirklich ungesunden Snacks abzulehnen und sie auch als ungesund zu bezeichnen. Mir ist klar, dass es viele andere Meinungen dazu gibt, und auch die haben ihren Platz und Raum auf den Tausenden von Blogs da draußen. Hier möchte ich allerdings gerne die Meinung äußern, dass es ok ist, sich nur auf natürliche Nahrung zu konzentrieren.

Pfeffernüsse

gesunde Weihnachtsbäckerei – aromatische Pfeffernüsse aus gesunden Zutaten
Gericht Kleinigkeit, Nachspeise
Portionen 16 Stück

Zutaten
  

  • 115 g Mandelmehl
  • 150 g glutenfreies Hafermehl
  • 125 g feiner Dattelzucker
  • 70 ml Ahornsirup
  • 85 g Apfelmark
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Lebkuchengewürz
  • ¾ TL geriebener Ingwer, frisch
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer
  • ½ TL Weinsteinbackpulver

Anleitungen
 

  • Alle trockenen Zutaten miteinander vermengen
  • Den Ingwer frisch reiben und zu den trockenen Zutaten geben
  • Die nassen Zutaten in einer weiteren Schale miteinander verrühren und zu den trockenen Zutaten geben. Vorsichtig untermischen.
  • Den Teig am Schluss zu einer festen Kugel kneten. Kleine "Pfeffernüsse" mit dem Teelöffel vom Teig abnehmen und in den Händen formen. Ein Plätzchenlöffel geht natürlich auch, dann sind sie gleichmäßiger.
  • Je nach Größe ca. 16 Pfeffernüsse formen und auf ein Backblech setzen (keramikbeschichtet oder mit Backpapier)
  • Den Ofen nicht vorheizen, ca. 23 Minuten bei 180°C Umluft fertigbacken
  • Anschließend auskühlen lassen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr noch ein pudriges Coating vornehmen.

Coating

  • 1 EL feiner Dattelzucker (richtig fein gemahlen, wie Puder) mit 1 TL Pfeilwurzelmehl in einem großen Gefrierbeutel miteinander vermischen. Dazu gut schütteln!
  • Anschließend die abgekühlten Pfeffernüsse hinzugeben und nochmals alles (vorsichtig!) bewegen, sodass jede Pfeffernusse einen Überzug bekommen hat. Lecker!

Notizen

Die Pfeffernüsse halten sich luftdicht verpackt nur 1-2 Tage, dann werden sie trocken!
Keyword Kekse, Weihnachten

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