Spitzkohl verwandt mit dem Weißkohl, aber viel bekömmlicher. Die zärteren Blätter lassen sich auch viel besser schneiden, und es macht mir irgendwie immer einen riesen Spaß mit Spitzkohl zu kochen. Neulich habe ich aus blanchierten Resten des Spitzkohls eine Suppe gekocht, die so lecker war, dass sie hier auf dem Blog Einzug halten musste!
Gesunder Spitzkohl
Die Spitzkohl Cremesuppe ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Wusstest du, dass der Spitzkohl reich an Vitamin C ist? Zudem wirkt er entzündungshemmend und ist somit für eine antientzündliche Ernährung ideal.
Außerdem ist Spitzkohl (wie jeder andere Kohl auch) mit 20 kcal pro 100 g sehr kalorienarm. Da der Spitzkohl bereits 650 g in diesem Rezept einnimmt, hast du also eine kalorienarme Basis für deine Suppe. Gleichzeitig bringt er viele gesunde Mikronährstoffe mit, darunter Kalium und B-Vitamine.
Cremig aber nicht fettig
Wer mein Buch „Clean Eating“ kennt, weiß, dass ich gerne sahnige, cremige Rezepte mag – die aber weder fettig noch ölig sein dürfen. Ich verzichte insbesondere auf überflüssige Öle, z.B. beim Anbraten – denn das geht auch wunderbar mit etwas Gemüsebrühe. Cremige Suppen zaubere ich nicht mit Mehlschwitze oder Sahne, sondern mit weitaus weniger fettreichen Grundlagen wie z.B, Cashewdrink (der hat etwa 3g Fett pro 100ml). Wenn es mal noch cremiger sein soll (Hallo Curry!), kommt auch mal ein wenig Kokosmus on top.
Aber ich schweife ab- diese vegane Spitzkohl Cremesuppe ist kein reichhaltiges Rezept, sondern leicht und trotzdem cremig. Mit etwas Tapiokastärke wird sie nochmals fester und sämiger. Und das ohne hunderte an Fettkalorien hinzuzufügen! Ich finde sie einfach super!
Toppings
Für die Suppe kannst du Toppings deiner Wahl hinzufügen, die zu deinem Geschmack passen und für dich verträglich sind. Wenn du ein reichhaltigeres Topping magst, kannst du Zedernkerne roh oder angeröstet, zusammen mit etwas frischem Barlauch oder Schnittlauch zerkleinern. Wenn du es fettärmer möchtest, kannst du rohen Blumenkohl statt Zedernkerne nehmen, oder einfach ein paar kleine rohe Blumenkohlröschen pur darauf platzieren. Roher Blumenkohl enthält wertvolles Sulforaphan- ein Pflanzenstoff der in Kreuzblütlern wie auch Brokkoli vorhanden ist und nicht nur antioxidativ und entzündungshemmend wirkt, sondern auch präventiv bei verschiedenen Krankheiten bis hin zu Krebs. Sicher, ein kleines Blumenkohl-Topping macht den Bock zwar nicht fett, aber du gewöhnst dich so leichter an den Geschmack roher Kreuzblütler und magst sie dann vielleicht auch öfter mal genießen.
Was du noch als Dopings verwenden kannst:
- Röstzwiebeln (gebacken, nicht frittiert)
- geschnittener Schnittlauch
- gehackte Petersilie
- Cashewrahm
- in Ahornsirup karamellisierte Zwiebeln mit Knoblauch
- geröstete Haselnussblättchen
Spitzkohl Cremesuppe
Zutaten
- 1 mittlerer Spitzkohl ca. 650 g
- 500 ml Cashewmilch selbst gemacht oder gekauft ohne Zusätze
- 1 EL Gemüsebrühepulver ohne Zusätze, s. Notizen
- 225 ml Wasser
- 20 g Tapiokastärke
- 125 g gekochte Pellkartoffeln kalt
- 1 Knoblauchzehe
Anleitungen
- Die äußeren Blätter und den harten Strunk des Spitzkohls entfernen. Den Spitzkohl unter fließendem Wasser waschen und in Streifen schneiden. Die Pellkartoffeln pellen und grob zerschneiden
- Den Spitzkohl in dem Wasser garen bis er weich, aber nicht matschig ist. Die Pellkartoffeln hinzugeben und die Hitze reduzieren
- Die Knoblauchzehe abziehen und fein hacken. Zum Gemüse geben.
- Das Gemüsebrühepulver und die Tapiokastärke in die Cashewmilch einrühren. Das Gemisch langsam zum Gemüse gießen, dabei mit einem Stabmixer pürieren. Sobald eine cremige Suppe entstanden ist, nochmals für etwa 1 Minute aufkochen
- Die Suppe ggf. mit mehr Cashewmilch oder Wasser verlängern falls sie dir zu sämig ist
