Heimisches Gemüse wie die Steckrübe passt doch nicht in exotische Gerichte wie Currys, oder? Dachte ich auch, bis ich einfach mal so mutig war und es ausprobiert habe! Die Kombination der Zutaten ist so gut gelungen, dass ich das Rezept unmöglich für mich behalten konnte!

Die Steckrübe

Ursprünglich aus Europa und Asien stammend, wird die Steckrübe (manchmal auch Rübsen, Bodenkohlrabi oder Kohlrübe genannt) weiterhin in Europa, Asien und auch Nordamerika kultiviert.

Für Suppen, Eintöpfe und Gemüsegerichte ist sie vielfältig nutzbar. Ich mag sie auch sehr gerne in einer klaren Gemüsesuppe zusammen mit Kartoffeln, Lauch und anderen saisonalen Gemüsen.

In vielen Kulturen galt die Steckrübe als „Arme-Leute-Essen“, da sie kostengünstig angebaut werden konnte, lange verfügbar und gut lagerfähig war, sowie auch in kalten Klimazonen wachsen. Außerdem wusste man schon früher, dass die Steckrübe äußerst nahrhaft und gesund ist.

Gesunde Steckrübe

Steckrüben sind eine gute Quelle für Vitamin C (auch beim Kochen bleibt noch etwas davon erhalten!), Kalium, Folsäure und Vitamin K. Damit ist sie gut für das Immunsystem, den Knochenstoffwechsel, die Zellfunktion und die Blutgerinnung. Ist das nicht großartig? Ich liebe es, Nahrung wie Medizin zu verwenden. Egal ob vorbeugend oder wenn sich was ankündigt, eine Ernährung die reich an Obst und Gemüse ist, macht einfach spürbar gesünder.

Die kalorienarme Steckrübe ist außerdem reich an Ballaststoffen, was unter anderem einen säubernden Effekt auf den Darm hat. Wenn du abnehmen oder dein Gewicht halten möchtest, ist die Steckrübe ein „gefundenes Fressen“ 🙂 und das Steckrüben-Curry kann gerne öfter auf den Tisch kommen!

Zutaten austauschen

Wie bei vielen Gemüsegerichten auch, sind die Zutaten dieses Steckrüben-Currys nicht in Stein gemeißelt. Es ist durchaus ok, wenn du keine Steckrübe magst, und sie z.B. lieber gegen Süßkartoffel austauschen möchtest.

Selbstverständlich ist dieses Rezept vegan. Außerdem habe ich es ölffrei, glutenfrei und sojafrei gehalten. Möchtest du jedoch auf eines der genannten Komponenten nicht verzichten, kannst du sie dem Steckrüben-Curry gern hinzufügen.

Fettarme Zubereitung

In diesem Steckrüben-Curry kannst du eine richtig leckere, cremige Curry-Konsistenz und eine fettarme, gesunde Zubereitung haben. Ja, richtig gelesen. Sonst ist es oft nur eines von beidem. Mir ist es aber immer wichtig, dass die Gerichte richtig authentisch und lecker schmecken. Daher habe ich die Zutaten so zusammengestellt, dass sie ein gutes Mundgefühl geben, reichhaltig schmecken und viel weniger Fett beinhalten als konventionelle Rezepte.

Aufbewahrung

Du kannst mögliche Reste des Steckrüben-Currys in eine Glasbox geben und es mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren, Wenn du es wieder erwärmst, gebe einen Schuss Mandel- oder Cashewmilch hinzu, damit die Sauce wieder cremig wird.

Steckrüben-Curry

veganes Curry mit Steckrübe
Gericht Hauptgericht
Küche Asiatisch, Europäisch
Portionen 4

Zutaten
  

  • ½ Steckrübe ca. 400 g
  • 1 Karotte
  • 1 Kartoffel
  • 2 große Tomaten oder 6 Cherry Tomaten
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Handvoll Spinat roh
  • 4 Kaffirlimettenblätter optional

Für die Sauce:

  • 550 ml Cashewmilch ohne Zusatzstoffe
  • 40 g Kokosmus
  • 2 TL Gemüsebrühe ohne Zusatzstoffe
  • 1 TL Currypulver
  • ½ TL Cumin
  • ½ TL gemahlene Koriandersamen
  • 1 EL Kartoffelmehl

Anleitungen
 

Für das Curry (1.Backvorgang)

  • Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen
  • Die Steckrübe, die Möhre, Tomaten und die Kartoffel waschen und in kleine Stücke schneiden
  • Zwiebeln und Knoblauch häuten und fein hacken
  • Den Spinat waschen und erstmal beiseitestellen zum Abtropfen
  • Das Gemüse (bis auf den Spinat) in eine Auflaufform geben oder auf ein großes Blech mit hohem Rand
  • In den Ofen geben und für das erste mal 30 Minuten backen. Zwischenzeitlich die Sauce vorbereiten!

Für die Sauce

  • Alle Zutaten für die Sauce mit einem Schneebesen in einer Schale verrühren

2. und letzter Backvorgang

  • Das Gemüse aus dem Ofen nehmen und die Sauce darüber verteilen
  • Die Kaffirlimettenblätter und den Spinat ebenfalls auf dem Gericht verteilen
  • Weitere 30Minuten im Ofen backen, bis die Sauce cremig wird, Blasen wirft, und das Gemüse goldig wird
  • Das Curry auf Tellern anrichten (dazu passt Vollkorn- oder Wildreis), mit frischem Koriander toppen und mit Limettensaft beträufeln

Notizen

Ich verwende das Kokosmus* von Rapunzel
 
 
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